Ich habe euch
erwählt und bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt.
Johannes 15,16
Im Johannesevangelium findet sich dieser schöne Satz, der die Sendung des Christen in die Welt befiehlt. Unzweifelhaft sind wir Christen zum Dienst an der Allgemeinheit, für das Allgemeinwohl, verpflichtet. Was bedeutet der Satz für mich als Abgeordneten? Gibt es Übereinstimmungen? Aus meiner Sicht durchaus. Politiker werden zwar nicht erwählt, sondern gewählt. Diese Auswahl ist mit einem Auftrag verbunden. Sich aufmachen bedeutet, nicht passiv zu bleiben, sondern Mühen und Anstrengungen auf sich zu nehmen – in den politischen Diskurs einzusteigen.
Das Ziel ist, „Frucht zu bringen“, also ein aktives Leben zu führen. Für mich ist das der Einsatz für die Gesellschaft und das gelebte Miteinander. Dieses aktive Leben für eine gute Sache hat das Ziel, dass diese „Frucht bleibt“. Eine Frucht, die bleibt, vergeht nicht. Diesen Wunsch hat jede und jeder, der Politik gestalten will. Etwas Bleibendes schaffen, im besten Sinne des Wortes nachhaltig wirken. Denn nur eine nachhaltige Politik, ein bewahrender Umgang mit den natürlichen und finanziellen Ressourcen, ist eine wahrhaft gerechte Politik für uns und unsere Nachkommen.