Wir sind zum
wechselseitigen Gespräch geboren.
Philipp Melanchthon (1497–1560)
Dieses Zitat stammt von Philipp Melanchthon. Er war nicht nur Reformator an der Seite Martin Luthers, sondern er galt zu seiner Zeit auch als Lehrer Deutschlands (Praeceptor Germaniae), der sich für die Bildung der Jugend eingesetzt hat, und die Klarheit der Sprache als wichtige Voraussetzung für ein Miteinander zwischen den Menschen ansah. Für ihn war klar: Nur wo Menschen einander wirklich zuhören, kann Gemeinschaft entstehen. Philipp Melanchthon hat sich auch für die Verständigung zwischen den unterschiedlichen religiösen Bekenntnissen stark gemacht.
Dieses Thema ist auch heute aktueller denn je. Denn klar ist, wir müssen wieder eine gute Kommunikation zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen und zwischen Menschen verschiedener Nationen und deren Kulturen ermöglichen. Können wir für unsere Mitmenschen keine Empathie aufbringen, blocken wir das Gespräch sofort ab und die Fronten verhärten sich. Deshalb ist es mir wichtig, dass Menschen einander zuzuhören und sich auf Augenhöhe begegnen. In meiner täglichen Arbeit versuche ich ein wechselseitiges Gespräch mit meinem Gegenüber zu führen, sein Anliegen zu verstehen und ergänze damit auch, was mir zum Verstehen fehlt. Gerade auch in der politischen Auseinandersetzung würde eine Gesprächskultur, wie sie im Epheserbrief steht, zu einem gedeihlichen Dialog führen. Dort heißt es: „Redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören.“ (Epheser 4,29)
Joachim Kößler (CDU)
geboren 1950 in Bretten; verheiratet, drei Kinder, Diplom-Volkswirt und Diplom-Betriebswirt (FH), MdL seit 2006, Wahlkreis 30, Bretten