Dienet einander, ein
jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.
1 Petrus 4, 10
Jeder Mensch ist einzigartig und besonders. Jeder Mensch hat seine ganz eigenen Stärken und seine ganz eigenen Schwächen. Als Christen sind wir dazu aufgerufen, jeden Menschen mit all seinen Stärken und Schwächen als einen Teil der Gesellschaft anzunehmen. Ob christliche Gemeinde oder säkulare Gesellschaft – wir sollten uns unserer unterschiedlichen Begabungen und Schwächen bewusst sein und einander diese Einzigartigkeit und Andersartigkeit zugestehen. Für mich als Christ ist es ganz entscheidend, den Wert meiner Mitmenschen als Individuen anzuerkennen und sie zu ermutigen, ihre eigenen Gaben zu entdecken, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind.
Im ersten Petrusbrief geht es bei den erwähnten Gaben zunächst um Begabungen, die für das Leben der urchristlichen Gemeinden unerlässlich waren, um Dienste an der Gemeinde. Auch Caritas und Diakonie arbeiten bis heute aus diesem Auftrag heraus, um so Gottes Gnade für die Menschen spürbar zu machen, vor allem für die Schwachen in der Gesellschaft. Die Aufforderung richtet sich darüber hinaus an jeden einzelnen Christen, seine Gaben zu nutzen, um sich für andere einzusetzen. So verstehe auch ich als christlicher Politiker meinen Auftrag darin, mich in der Gesellschaft zum Wohl meiner Mitmenschen zu engagieren.
Georg Wacker (CDU)
geboren 1962 in Ulm; katholisch, verheiratet, eine Tochter, Politischer Staatssekretär a. D., Diplom-Musiklehrer, MdL seit 1996, Wahlkreis 39, Weinheim