Du stellst meine
Füße auf weiten Raum.
Psalm 31, 9b
Das ist ein Spruch der in tiefer Not formuliert worden ist, in Gefangenschaft und in Qual. Aber er wird mit Selbstbewusstsein und auch mit Selbstverständlichkeit und mit Zutrauen vorgetragen. Ich erlebe es ganz häufig im Bekanntenkreis, und es freut mich, dass dieser Spruch als Taufspruch genommen wird. Sozusagen als das, was man dem eigenen Kind mit auf den Lebensweg geben will. Ich finde auch, dass da dieses Ganze drin steckt: mach dein Leben anders, nutze die weiten Räume und die Freiheiten, die dir gegeben sind. Geh nicht in die Engherzigkeit sondern in die Weitherzigkeit, gehe nicht in die Engstirnigkeit sondern mache deine Gedanken weit.
Für mich als Politiker bedeutet das auch: Können wir nicht eine Politik machen, die diesen Wunsch vieler Eltern auf dieses Zutrauen, dass in diesem Satz steckt, immer wieder mit unterstützt? Beispielsweise durch eine Bildungspolitik, die jungen Menschen die Chance gibt ihre Talente zu finden, ihre Leistungen abrufen zu können. Oder auch durch eine Politik, die Diskriminierung nicht zulässt. Eine Politik, die Diskriminierung verbietet, damit die Freiheiten, die ich im Leben finde, auch von mir gelebt werden können. Und darum ist das mein Spruch, ich erlebe ihn viel im Freundeskreis, er bedeutet mir selbst viel, und er ist auch für das, was ich als Politiker erarbeite, eine Überschrift.
Daniel Born (SPD)
geboren 1975 in Speyer, evangelisch, ledig, Jurist, MdL seit 2016, Wahlkreis 40, Schwetzingen