Alles nun, was ihr
wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.
Matthäus 7, 12
Mit dieser goldenen Regel zeigt uns Gott einen Weg auf, ein gutes und rechtschaffendes Leben zu führen und mit unseren Mitmenschen so umzugehen, wie man es sich umgekehrt auch von ihnen wünscht. Für sich selbst nimmt man stets in Anspruch, respektvoll, fair und gerecht behandelt zu werden. Für die Art und Weise sein eigenes, selbstbestimmtes Leben zu führen, erwartet man Akzeptanz, mindestens aber ein hohes Maß an Toleranz. Diesen Leitgedanken sollten wir stets auch im Umgang mit unseren Mitmenschen beachten.
Gelegentlich immer mal wieder diese Frage nach der goldenen Regel zu stellen, hilft mir dabei, meinen inneren Kompass neu zu justieren oder – wenn nötig – zu korrigieren. Im Rahmen dieser Reflexion ist es wichtig, zuweilen die Perspektive zu wechseln, um zu überdenken, welches Handeln meiner Mitmenschen ich in bestimmten Situation mir gegenüber erwarte. So einfach das Ideal dieser goldenen Regel auch erscheint, so schwierig ist oft deren Umsetzung im Alltag. Diese Erfahrung dürften wir alle schon einmal selbst gemacht haben.
Dr. Boris Weirauch (SPD)
geboren 1977 in Ludwigshafen/Rhein; verheiratet, drei Kinder, Rechtsanwalt, MdL seit 2016, Wahlkreis 36, Mannheim II