Das Gleichnis
vom Sämann
Markus 4, 3-9
Das Gleichnis vom Sämann bewegt und begleitet mich schon sehr lange. Mir ist natürlich bewusst, dass die Geschichte in Bezug auf Gott und den damit verbundenen Glauben der Menschen zu verstehen ist. Sie ist mir aber auch in vielen weltlichen Fragen in meiner Arbeit als Staatssekretärin eine wichtige Stütze – weil sie mich daran erinnert, wie wichtig es ist, immer wieder seinen Beitrag zu leisten und für einen positiven Ausgang zu arbeiten. Der Sämann bringt sein Korn aus und weiß nicht, auf welchen Boden seine Saat fallen wird, ob sie verdorren oder Frucht tragen wird. Der Sämann lässt sich nicht beirren, sondern geht seinen Weg.
Das Gleichnis endet positiv. Das bestärkt mich in meiner täglichen Arbeit: Der Sämann kann sich sicher sein, dass ein Teil des Samens aufgehen und sich seine Mühe lohnen wird. Diese Erfahrung habe ich auch oft in meiner politischen Arbeit gemacht. Nur der Mensch, der intensiv und mit ganzem Herzen arbeitet und zuhört, wird weitere Frucht ernten. Das ist vergleichbar mit dem fruchtbaren Boden, der zum großen Ertrag führt. Ich bin dankbar dafür, dass ich meinen Beitrag leisten darf, diese Saat auch in Zukunft einzubringen.