Ich bin der gute Hirte.
Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Der Mietling, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –, denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.
Johannes 10, 11-13
Für mich spricht dieses Bibelzitat vor allem die Eigenverantwortung jeder und jedes Einzelnen an. Sobald ich die Welt als mein Eigen betrachte, muss ich aktiv werden, um diese Welt mit ihren Bewohnerinnen und Bewohnern zu schützen. Dazu gehört eine kompromisslose Haltung, die sich aus der Sicht Jesu bis zur Eigengefährdung hin entwickeln kann.
Die Verantwortung für etwas kann ich allerdings nur tragen, wenn ich subjektiv auch einen Teil davon habe. Für diese Teilhabe aller Menschen muss die Politik Gewähr tragen, damit die Menschen erkennen, dass sie selbst auch Hirten sind und diese Welt nicht nur gepachtet haben. Schaffen wir es, Teilhabegerechtigkeit zu schaffen, so werden mehr Menschen auch bereit sein, ihren Teil der Verantwortung für ein Ganzes zu übernehmen.
Josha Frey (Grüne)
geboren 1959 in Heidelberg; katholisch, verheiratet, ein Sohn, Diplom-Sozialpädagoge, MdL seit 2011, Wahlkreis 58, Lörrach